Ehmann Bestattungen 
Ihr Bestattungshaus in Mörlenbach und Rimbach

                                                Bestattungsarten

Bitte beachten Sie, dass nicht jede Gemeinde über alle Grabarten verfügt.

Auch die Ruhedauer einer Grabstätte ist je nach Friedhof-Satzung unterschiedlich.

Gesetzlich ist in Deutschland eine Ruhedauer von mindestens 15 Jahren vorgesehen.

 

 

                                                 Erdbestattung


Nach der Trauerfeier in der Trauerhalle auf dem Friedhof wird der Sarg im Grab beigesetzt.

Normalerweise befindet sich die Grabstätte in dem Ort, in dem die/der Verstorbene ihren/seinen Wohnsitz hatte. 

Die Gräber werden nach Reihen- und Wahlgräbern unterschieden.


Wahlgrab

Ein Wahlgrab ist eine individuelle Grabstätte – Doppel- oder Familiengrab, die von der/dem Betroffenen oder den Angehörigen ausgesucht 

wird.  Je nach Grabstätte können mehrere Beisetzungen vorgenommen werden.

Bei einem Wahlgrab mit mehreren Beisetzungen sind die Kosten für Grabpflege und für den Grabstein nur einmal einzuberechnen.

Ist bereits ein Grab vorhanden, sollte zunächst seine Ruhedauer überprüft werden. Hier ist zu beachten, dass die Zustimmung des

Nutzungsberechtigten erforderlich ist. 


Reihengrab

Bei einem Reihengrab ist eine individuelle Auswahl nicht möglich, da die Friedhofsverwaltung entsprechend zuteilt. Bei dieser Grabstätte 

sind mehrere Beisetzungen nicht möglich, nur eine Beisetzung.

Aus finanzieller Sicht ist das Reihengrab günstiger als das Wahlgrab.


Anonyme Erdbestattung

Anonyme Erdbestattung steht für namenlose Bestattung. Bei einer anonymen Bestattung wird an der Beisetzungsstelle auf jeglichen

Namenshinweis verzichtet. Bei einer anonymen Bestattung wird weder Ort noch Zeitpunkt der Bestattung öffentlich bekannt gegeben.

Diese Art der Bestattung wird oft auf einem nicht individuell gekennzeichneten Gräberfeld vorgenommen, oft in der Form eines Rasengrabes.

Da die individuelle Gestaltung des Grabes ausgeschlossen ist, entfällt die Verpflichtung zur Pflege des Grabes.

Anonyme Grabfelder auf Friedhöfen bieten üblicherweise eine zentrale Ablagestelle für Blumen und Grabutensilien.

 

 

                                             Feuerbestattung


Bei jeder Feuerbestattung besteht immer die Verpflichtung, einen Sarg zu verwenden.

Eine Trauerfeier kann mit dem Sarg vor der Überführung zum Krematorium oder später mit der Urne stattfinden.

Nachfolgend sind die gebräuchlichsten Arten der Urnen-Gräber beschrieben:

 

Urnen-Wahlgrab

Ein Urnenwahlgrab ist eine individuelle Grabstätte – Doppel- oder Familiengrab, die von der/dem Betroffenen oder den Angehörigen 

ausgewählt wird. Je nach Wahl der Grabstätte können mehrere Beisetzungen vorgenommen werden.


Urnen-Reihengrab

Bei einem Urnen-Reihengrab ist eine individuelle Auswahl nicht möglich, die Friedhofsverwaltung teilt entsprechend zu. Bei dieser Auswahl 

sind mehrere Beisetzungen nicht möglich, nur eine Beisetzung.


Anonyme Feuerbestattung

Eine anonyme Feuerbestattung wird von der/dem Betroffenen gewählt, wenn kein eigenes individuelles Grab gewünscht wird. Die Beisetzung 

wird ohne genaue Kennzeichnung durchgeführt. Wie bei allen anderen Beisetzungen ist auch bei dieser Form der anonymen Feuerbestattung 

eine Trauerfeier möglich.

Hier geben wir zu bedenken, dass ein Fehlen einer späteren Gedenkstätte zu Problemen bei der Trauerbewältigung führen kann. 

Die Grabpflege entfällt bei dieser Grabart komplett.


Teilanonyme Feuerbestattung

Bei einer teilanonymen Feuerbestattung werden mehrere Urnen in einem gemeinschaftlichen Grab beigesetzt. Auf einem gemeinschaftlichen

Grabstein kann man die Namen der Verstorbenen lesen.

Die Grabpflege übernimmt die Friedhofsverwaltung.


Kolumbarium

Die Urnen werden in einer gemauerten Grabkammer oberirdisch eingestellt und mit einer Platte verschlossen. Auf diesen Platten sind unter

anderem Name, Geburts- und Todestag der/des Verstorbenen eingraviert.

Die Nutzungszeit für einen Urnenplatz im Kolumbarium beträgt in der Regel 20 Jahre.

Ob Blumen am Kolumbarium abgelegt werden können, wird von Friedhof zu Friedhof unterschiedlich gehandhabt. Traditionell ist das Ablegen 

von Blumen oder sonstigem Trauerschmuck nicht vorgesehen. Bei neueren Kolumbarien werden teilweise Möglichkeiten geboten, Gegenstände 

vor den Urnen abzulegen. In der Regel sind spezielle Plätze vorhanden, auf denen ein Bild des Verstorbenen oder Blumen abgelegt werden 

können. Teilweise können an der Abdeckplatte der Urnenkammer Blumenvasen angebracht werden

 

                                              Seebestattung


Die Beisetzung der Überreste eines zuvor eingeäscherten Verstorbenen im Meer entwickelte sich alternativ zur Sarg- oder Urnen-Bestattung 

auf einem Friedhof. Eine Seebestattung wird meist von Seeleuten und Schiffsbesatzungen gewünscht oder von Menschen, die eine besondere

Verbundenheit zum Meer haben.

Bei dieser Art der Bestattung wird die See-Urne mit einem Schiff auf das Meer hinausgefahren und außerhalb der Drei-Meilen-Zone im 

Bereich des Küstenmeeres über „rauem Grund“ nach seemännischen Bräuchen dem Meer übergeben. Mit „rauem Grund“ sind Gebiete gemeint, 

in denen nicht gefischt oder Wassersport getrieben wird. Möglichkeiten bestehen nahezu in jedem Meer, von Deutschland aus vorwiegend in 

der Nord- und Ostsee, auch im Atlantik oder im Mittelmeer. Der Kapitän spricht dabei die Trauerrede. Bei dieser Zeremonie können die

Angehörigen dabei sein.

Hier muss eine spezielle Seebestattungs-Urne verwendet werden. Die Urne löst sich im Meer auf und die Asche verteilt sich auf dem 

Meeresgrund. Die Beisetzungs-Stelle wird vom Kapitän auf einer Seekarte eingezeichnet. Den Angehörigen werden die Seekarte und eine 

Urkunde mit den genauen Koordinaten des Beisetzungsortes übergeben.

 

                                      Baum- oder Waldbestattung


Die Baum-Bestattung zählt, wie auch die Fels- oder die Luft-Bestattung, zu den Natur-Bestattungen. Diese Arten der Bestattung bieten einem

naturverbundenen Menschen eine Alternative zu den üblichen Beisetzungsarten.

Bei dieser Art der Bestattung wird die Urne nach der Kremation im Wurzelbereich eines Baumes eingebracht. Das kann ein neu gepflanzter 

oder auch ein bereits vorhandener Baum sein. Die Grabpflege übernimmt die Natur. Die Bäume befinden sich in eigens ausgewiesenen

Waldgebieten oder in besonderen Bereichen von Friedhöfen.

Wie bei den traditionellen Bestattungsarten gibt es bei einer Baum-Bestattung unterschiedliche Grabarten. Der Familien- oder Freundschafts-

Baum dient als Ruhestätte für ganze Familien oder Freundeskreise. Bei einem Familienbaum können bis zu zehn Personen beigesetzt werden. 

Für die Beisetzung von zwei Personen, wie Ehepartner, sich nahestehende Personen oder Geschwister kann ein Partnerbaum ausgewählt werden.

Um die Umwelt zu schützen werden für diese Art der Bestattung spezielle Urnen verwendet. Die sogenannten Bio-Urnen werden aus ökologisch

abbaubaren Materialien hergestellt. Häufig wird ein Bio-Kunststoff eingesetzt, der aus Maisstärke oder Flüssigholz besteht. Eine solche Urne

zerfällt somit später in ökologisch unbedenkliche Bestandteile. Für eine Baum-Bestattung kann aber auch eine Urne aus Holz verwendet werden.

Bei der Baum-Bestattung ist eine Grabgestaltung, ähnlich wie bei einem traditionellen Erd- oder Urnen-Grab, in der Regel nicht möglich. Meist 

ist es nicht gestattet, eine Kennzeichnung der Grabstätte durch Grabsteine oder anderen Grabschmuck vorzunehmen. Um das natürliche Bild 

des Waldes zu erhalten, werden die Grabstätten durch kleine Namenstafeln an den Bäumen gekennzeichnet.

Eine Grabpflege durch die Hinterbliebenen wird daher meist nicht verlangt. Die Waldpflege wird in der Regel von der Friedhofsverwaltung

beziehungsweise den Waldbesitzern übernommen. Somit entfallen bei dieser Bestattungsart die Kosten für die anschließende Grabpflege.


Diamant-Bestattung

 

Eine Diamant-Bestattung ist keine Bestattungsart. Es handelt sich hierbei um die Verbringung der Ergebnisse der Feuerbestattung.

Einer Diamant-Bestattung geht eine Einäscherung des Verstorbenen voraus, die bei Temperaturen unterhalb von 800 °C bis 950 °C erfolgen 

muss. Voraussetzung ist also eine gesonderte Kremationsführung, so dass amorpher Kohlenstoff, eine bestimmte Form des Kohlenstoffs, 

verbleibt. Nur ein Bruchteil der Asche des Verstorbenen wird zu einem synthetischen Diamanten veredelt. Der Diamant ermöglicht den

Hinterbliebenen eine Erinnerung an den Verstorbenen. Die restliche Asche wird jedoch wie üblich beigesetzt.

Der von kommerziellen Unternehmen gefertigte Diamant hat als Rohdiamant eine Größe von 0,4 – 1 Karat.  Der Rohdiamant kann poliert 

und geschliffen werden. Mit einem Laser lässt sich danach eine Mikro-Beschriftung aufbringen. Bei Bestattungs-Diamanten ist ein bläulicher

Schimmer durch Boreinschlüsse typisch.

In allen deutschen Bundesländern besteht Bestattungspflicht. Deshalb ist es in Deutschland nicht gestattet, Kremationsasche zu Hause zu 

lagern. Allerdings wird die Diamant-Bestattung geduldet und angeboten.

 

 

Weltraum-Bestattung

 

Wenn Sie nach Ihrem Tod ein Teil des unendlichen Universums werden möchten, ist eine Weltraum-Bestattung genau das Richtige für Sie.

Die Weltraum-Bestattung ist eine exklusive Bestattungsart, bei der ein kleiner Teil der Asche eines Verstorbenen ins Weltall transportiert 

wird.  Je nachdem, welche Form der Weltraum-Bestattung Sie wählen, gelangt die Aschekapsel dabei in höhere Schichten der Erdatmosphäre, 

in eine niedrige Erdumlaufbahn oder sogar auf den Mond.

Die Voraussetzung für eine Weltraum-Bestattung ist immer eine Einäscherung im Krematorium. Nach der Kremation wird ein kleiner Teil 

der kremierten Asche des Verstorbenen in den Weltraum getragen. Etwa 1 – 7 Gramm der Asche werden in eine spezielle Mini-Urne 

(Metallkapsel) gefüllt und dann zusammen mit anderen Urnen, meist von Amerika aus, mit einer Rakete in den Weltraum zu den Sternen 

befördert. Der verbleibende Großteil der Kremationsasche wird in einer Urne beigesetzt, je nachdem welche Bestattungsart gewünscht 

wird: Bestattung auf einem Friedhof, in einem Bestattungswald, in der Luft oder der See.  Die verschiedenen Bestattungsarten in einer 

Urne sind oben bereits ausführlich beschrieben.

Da nicht jedes Weltraum-Programm für eine Weltraum-Bestattung geeignet ist, muss man sich auf längere Wartefristen einstellen, bis 

eine geeignete Transportmöglichkeit aufkommt. In der Regel findet jedoch jedes Jahr ein Start statt.

Wie bei der See-Bestattung müssen eine Willenserklärung und eine behördliche Genehmigung vorliegen bzw. beantragt werden. Es 

empfiehlt sich, für Menschen, die eine Weltraum-Bestattung wünschen, zu Lebzeiten eine Bestattungsverfügung zu verfassen.

Manche Anbieter sprechen heute nicht mehr von einer Bestattung, sondern von einem memorial (Gedenken).

 

Möglichkeiten der Weltraum-Bestattung

 

Orbitale Weltraum-Bestattung

Bei der orbitalen Weltraum-Bestattung gelangt die Aschekapseln in eine niedrige Erdumlaufbahn und tritt nach kurzer Zeit wieder in die

Erdatmosphäre ein. Wie eine Sternschnuppe verglüht die Mini-Urne mit Asche beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre.

 

Suborbitaler Flug

Bei der suborbitalen Weltraum-Bestattung wird die Asche des Verstorbenen mit einer Rakete bis zu 100 km hoch in die Erdatmosphäre 

geschickt. Anschließend fällt sie an einem Fallschirm zurück auf die Erde.

Eine Weltraum-Schnupperfahrt bei der die Asche zur Erde zurückkommt.

Ein suborbitaler Flug beschreibt eine Flugbahn, bei der ein Flugkörper eine große Flughöhe erreicht, aber nicht in eine Umlaufbahn gelangt.

 

Mond-Bestattung

Für eine Mond-Bestattung geht die Aschekapsel auf eine besonders lange Reise. Sie wird ins Weltall geschickt und schlägt nach mehreren 

Tagen auf der Mondoberfläche auf.

Seit 1998 ist bisher nur der Astronom Eugene Shoemaker auf diese Weise bestattet worden.

   

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